Dienstag, 2. Juli 2019

Entlassungen - Sparmaßnahmen der Konzerne

„'Wir sind zu harten Einschnitten bereit', sagte dort Deutsche Bank-Chef Christian Sewing. Mit 'wir' meinte er selbstredend nicht die Häuptlinge im Vorstand, sondern die Indianer dahinter.

Nach dem Abbau von 7.000 Stellen in 2018 sind nun weitere 20.000 Skalps fällig, was weltweit jeden fünften Arbeitsplatz bei dem Finanzinstitut betrifft. Die Bilanz wird leichter, das Leben der Betroffenen schwerer. So funktioniert Umverteilung von innen nach außen, von der Firma zur Gesellschaft.

Andere Konzerne ziehen mit:

► BASF will bis 2021 rund 6.000 seiner weltweit etwa 120.000 Stellen streichen.

► Bayer AG plant bis Ende 2021 ca. 12.000 Arbeitsplätze abzubauen. Das entspricht knapp zehn Prozent der eigenen Belegschaft.

► Siemens restrukturiert seine Energiesparte, was für 2.700 Menschen den Verlust ihres Arbeitsplatzes bedeuten dürfte.

► Ford möchte allein in Deutschland 5.000 Arbeiter von der Lohnliste nehmen.

► Volkswagen ist dabei, 21.000 Stellen bis Ende 2022 zu kürzen. Bis 2023, so ein neuerlicher Beschluss des Vorstandes, sollen weitere 4.000 Jobs wegfallen.

► Auch der Krisenkonzern Thyssenkrupp hat den Abbau von 4.000 Arbeitsplätzen angekündigt.

Nicht die Bösartigkeit der Manager ist der Treiber dieser Entwicklung, sondern die notwendige Anpassung der Geschäftsmodelle."

Hier melde ich Einspruch an: Treiber dieser Entwicklung ist nicht die notwendige Anpassung der Geschäftsmodelle. Jäger wissen das besser. Treiber sind Hilfspersonen des Jägers, die bei Treib- und Drückjagden das Wild aus der Ruhe aufstören und aus der Deckung scheuchen...

Quelle: Steingarts Morning Briefing, 02.07.19

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