800.000 Euro Abfindung für ein Jahr Betriebszugehörigkeit bekommt natürlich nicht jeder. Doch der ehemalige Präsident der finanziell angeschlagenen Bremer Jacobs University, Heinz-Otto Peitgen, ist auch nicht jeder.
Wie Radio Bremen am 08.01.2014 berichtete, war Heinz-Otto Peitgen seit Januar 2013 im Amt. Sein Anfang November 2013 dem Aufsichtsrat der Universität vorgelegtes Sanierungskonzept wurde nicht angenommen. Danach Heinz-Otto Peitgen seinen Rücktritt selbst an.
Zum Vergleich:
Für Abfindungen an Arbeitnehmer kann nur unter ganz eingeschränkten Bedingungen rechtlich begründet ein Abfindungsanspruch gemäß Kündigungsschutzgesetz entstehen. Dann ist die sogenannte Regelabfindung nach § 1a KSchG der Maßstab:
Susanne Grobien, CDU-Bürgerschaftsabgeordnete, nannte die Abfindung "unangemessen".
Klaus-Rainer Rupp von der Partei "Die Linke" wird zur Abfindung von Radio Bremen mit den Worten zitiert:
Auch Matthias Güldner von den Bremer Grünen hält die Abfindung für unangemessen. Das Geld solle besser in den Lehrbetrieb der angeschlagenen Universität gesteckt werden.
Radio-Bremen-Reporter Jochen Grabler ist empört.
Quelle: Radio Bremen, 08.01.2013 und Kommentar
Die Abfindung ist eine "Schande"
Zwar hat der Bremer Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) dafür gesorgt, dass die hohe Abfindung nicht von der Privatuniversität, und damit auch aus Bremer Fördermitteln bezahlt wird. Nun soll wohl die Jacobs Foundation die Summe allein aufbringen.Wie Radio Bremen am 08.01.2014 berichtete, war Heinz-Otto Peitgen seit Januar 2013 im Amt. Sein Anfang November 2013 dem Aufsichtsrat der Universität vorgelegtes Sanierungskonzept wurde nicht angenommen. Danach Heinz-Otto Peitgen seinen Rücktritt selbst an.
Zum Vergleich:
Für Abfindungen an Arbeitnehmer kann nur unter ganz eingeschränkten Bedingungen rechtlich begründet ein Abfindungsanspruch gemäß Kündigungsschutzgesetz entstehen. Dann ist die sogenannte Regelabfindung nach § 1a KSchG der Maßstab:
"Die Höhe der Abfindung beträgt 0,5 Monatsverdienste für jedes Jahr des Bestehens des Arbeitsverhältnisses."
Susanne Grobien, CDU-Bürgerschaftsabgeordnete, nannte die Abfindung "unangemessen".
Klaus-Rainer Rupp von der Partei "Die Linke" wird zur Abfindung von Radio Bremen mit den Worten zitiert:
"Wenn man in anderen Berufen seinen Job nicht macht, kriegt man keine Abfindung, sondern geht vielleicht sogar Pleite".
Auch Matthias Güldner von den Bremer Grünen hält die Abfindung für unangemessen. Das Geld solle besser in den Lehrbetrieb der angeschlagenen Universität gesteckt werden.
Radio-Bremen-Reporter Jochen Grabler ist empört.
"Das ist eine Schande! ... Wer will das Mitarbeitern der Uni erklären, die um ihren Job bangen müssen? ... Die Uni muss von 2018 an mit jährlich rund zwölf Millionen Euro weniger auskommen als zurzeit. Dass das ohne Kündigungen abgeht, soll glauben, wer will. Sehenden Auges wird die Sanierung der Uni gefährdet: Schande!"Und wie sehen Sie das?
Quelle: Radio Bremen, 08.01.2013 und Kommentar
Nachtrag: Na wenn das keine Geste ist - Ex-Präsident Peitgen will Abfindung spenden
Quelle: radio bremen, 19.01.2014
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