Mittwoch, 24. Juli 2013

Welche Abfindungen zahlt HP in Rüsselsheim?

Der amerikanische Computerkonzern Hewlett Packard (HP) schließt Ende Januar 2014 seinen Standort Rüsselsheim. Ein Teil der Mitarbeiter kann eine Abfindung erhalten.

Wieviel Abfindung gezahlt wird, geht Betriebsrat "nichts an"


Nach einem Spruch der Einigungsstelle können Mitarbeiter eine Abfindung erhalten, die sich nach Betriebszugehörigkeit, Alter und bisherigem Gehalt der Beschäftigten richteten. Wie hoch die Abfindungen sein werden, habe man dem Betriebsrat auch auf Nachfrage nicht mitgeteilt. Den Arbeitnehmervertretern sei erklärt worden, dies gehe sie „nichts an“.

Wer freiwillig eine Abfindungsvereinbarung unterschreibe, solle 15 Prozent mehr Abfindung als diejenigen erhalten, die nicht freiwillig eine solche Abfindungsvereinbarung annehmen. Mitarbeiter, die freiwillig eine Abfindung annehmen, könnten zudem in eine Transfergesellschaft wechseln. Der Betriebsratsvorsitzende Volker Stichter schätzt, dass davon 500 bis 600 Mitarbeiter betroffen sind.

Mitarbeiter aus Rüsselsheim könnten sich auch auf andere offene Stellen im Konzern bewerben, beispielsweise in Bad Homburg, wohin schon 200 Mitarbeiter versetzt wurden. Ebenfalls 200 der 1.100 Beschäftigten in Rüsselsheim seien bereits im März zu Opel gewechselt. Weitere 200 Mitarbeiter hätten einen Aufhebungsvertrag unterschrieben. 
"Die Schließung von Rüsselsheim ist Teil eines Programms, in dessen Rahmen weltweit 29.000 der 330.000 Arbeitsplätze gestrichen und Stellen in Niedriglohn-Länder verlagert werden sollen. Ein Sprecher von HP erklärte, die Schließung sei notwendig gewesen."
Nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Volker Stichter hat HP Deutschland zuletzt einen Gewinn von 200 Millionen Euro eingefahren.

Quelle: Stuttgarter Zeitung, 23.07.2013

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