Donnerstag, 1. Oktober 2020

MAN will rund ein Viertel aller Stellen abbauen

MAN will rund ein Viertel aller Stellen abbauen und kündigt damit eine noch für zehn Jahre zugesagte Beschäftigungssicherung. 

Stellenabbau bei MAN

MAN nutzt die Corona-Krise als Gelegenheit, um einen massenhaften Stellenabbau ind Deutschland und Österreich zu rechtfertigen. Auf der MAN-Webseite ist zu lesen:

"Um die geplante Neuausrichtung für eine erfolgreiche Zukunft von MAN einzuleiten, sieht sich das Unternehmen gezwungen, aus wirtschaftlichen Gründen die für die Standorte in Deutschland und Österreich geltenden Beschäftigungssicherungs- und Standortverträge fristgerecht zum 30. September 2020 aufzukündigen." (mantruckandbus.com, 29.09.2020)

Der Lkw- und Bushersteller hat damit eigentlich noch zehn Jahre gültige Standort- und Beschäftigungssicherung vorzeitig gekündigt. Es ist vorgesehen 9.500 der rund 36.000 Stellen abzubauen.

Diese Kündigung betrifft nicht nur Arbeitsplätze. Darüber hinaus sind auch die übertariflichen Leistungen  eingeschlossen, die in dem Vertragswerk zur Standort- und Beschäftigungssicherung vereinbart waren.

Nach Angaben der Gewerkschaft ist nun jeder zweite MAN-Arbeitsplatz in Deutschland und Österreich gefährdet. Dem Werk im oberösterreichischen Steyr mit 2.200 Beschäftigten droht die Schließung. Ebenso stehen die Werke in Plauen (Sachsen) und Wittlich (Rheinland-Pfalz) zur Disposition.

"Das ist ein Bruch mit unserer Kultur und ein Angriff auf die gesamte Volkswagen-Familie", erklärte VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh." (n-tv.de, 29.09.2020)

Nach der Verkündung diese Managemententscheidung stieg der Aktienkurs von 39,00 € (29.09.2020 08:00 Uhr) auf 40,55 € (30.09.2020 08:00 Uhr).


 

 

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