Nach Meldung des Handelsblatts verhält sich der Konsumgüterkonzern Unilever nun so, als sei er übernommen worden: 1.000 Jobs sind bedroht.
hieß es auf focus.de am 20.07.1017. Insgesamt sind neun Standorte des Unilever-Konzerns in Deutschland vom Kahlschlag bedroht. Selbst Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries will an der Betriebsversammlung in der Zentrale Hamburg am 01.08.2017 teilnehmen.
Wer hat eigentlich diesen Gewinn erwirtschaftet? Die Mitarbeiter scheinbar nicht. Sie stören das Geschäft - deshalb hat die Konzernführung 1.000 Jobs und drei Werke auf die Abschussliste gesetzt. Besonders die Werke in Auerbach, Stavenhagen und Heilbronn stehen auf dem Prüfstand. So soll die operative Gewinnmarke von 16,4 auf 20 Prozent gesteigert werden.
Zwar gibt es auch Proteste der Mitarbeiter dagegen. Dennoch scheint das Prozip Hoffnung noch stärker zu sein.
Jörg Most, Regional-Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, wurde Anfang Juni zu möglichen Folgen für das Unilever-Werk Pratau vom mdr mit den Worten zitiert:
Ob Hoffnung und Protest-Demos allein reichen? Die Konzernführung ist nicht gerade dafür bekannt, zimperlich zu sein, wenn es um den Profit geht.
Eine Möglichkeit für die Betroffenen ist sicher, um eine angemessene Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes zu kämpfen.
Eine anderen Möglichkeit haben die ehemaligen Unilever-Mitarbeiter in Gémenos gewählt. Als der Unilever-Konzern beispielsweise den Betrieb im südfranzösischen Gémenos dichtmachen wollte, haben die Mitarbeiter als Arbeiterkooperative "SCOP-TI" den Betrieb in Eigenregie übernommen.
Quellen: focus.de, 20.07.2017; mdr.de, 07.06.2017; igmetall.de, 29.03.2016
Mehr als 1.000 Jobs für den Gewinn opfern
"Der Konsumgüterkonzern Unilever hat dank seines starken Eiscreme-Geschäfts seine Umsätze im ersten Halbjahr deutlich erhöht"
hieß es auf focus.de am 20.07.1017. Insgesamt sind neun Standorte des Unilever-Konzerns in Deutschland vom Kahlschlag bedroht. Selbst Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries will an der Betriebsversammlung in der Zentrale Hamburg am 01.08.2017 teilnehmen.
Wer hat eigentlich diesen Gewinn erwirtschaftet? Die Mitarbeiter scheinbar nicht. Sie stören das Geschäft - deshalb hat die Konzernführung 1.000 Jobs und drei Werke auf die Abschussliste gesetzt. Besonders die Werke in Auerbach, Stavenhagen und Heilbronn stehen auf dem Prüfstand. So soll die operative Gewinnmarke von 16,4 auf 20 Prozent gesteigert werden.
Zwar gibt es auch Proteste der Mitarbeiter dagegen. Dennoch scheint das Prozip Hoffnung noch stärker zu sein.
Jörg Most, Regional-Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, wurde Anfang Juni zu möglichen Folgen für das Unilever-Werk Pratau vom mdr mit den Worten zitiert:
"Wir hoffen ja, dass sie es nicht an eine Heuschrecke verkaufen, so wie es überall passiert, und die auf den Gedanken kommen, die Werke vielleicht zu filetieren und Betriebsstätten zu schließen, Menschen zu entlassen und die Aktionäre zu bedienen."Nicht alle Mitarbeiter teilen diese Hoffnung. In einem Kommentar zu der mdr-Meldung heißt es:
"Einen regelrechten Kahlschlag erlebten wir Mitarbeiter vom Jahr 2000 an, als Unilever beschloss, seine bis dahin 1600 Marken auf nur noch 400 zu konzentrieren und alle Kraft auf deren Wachstum zu setzen."
Ob Hoffnung und Protest-Demos allein reichen? Die Konzernführung ist nicht gerade dafür bekannt, zimperlich zu sein, wenn es um den Profit geht.
Eine Möglichkeit für die Betroffenen ist sicher, um eine angemessene Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes zu kämpfen.
Eine anderen Möglichkeit haben die ehemaligen Unilever-Mitarbeiter in Gémenos gewählt. Als der Unilever-Konzern beispielsweise den Betrieb im südfranzösischen Gémenos dichtmachen wollte, haben die Mitarbeiter als Arbeiterkooperative "SCOP-TI" den Betrieb in Eigenregie übernommen.
Quellen: focus.de, 20.07.2017; mdr.de, 07.06.2017; igmetall.de, 29.03.2016
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