Freitag, 26. September 2014

554-Millionen-Dollar-Abfindung durch außergerichtliche Einigung

Zugegeben, die Meldung passt auf den ersten Blick nicht ganz in diesen Blog. Dennoch zeugt sie in typischer Weise davon, wie hohe Abfindungen erreicht werden: durch Verhandlung.

Navajo erhalten 554 Millionen Dollar Abfindung


Die Nation der Navajo-Indianer hat mit die bisher grösste Abfindung ausgehandelt. Rund 300 000 Navajo leben in einem Reservat, das sich mit seinen mehr als 70 000 Quadratkilometern über Teile der Gliedstaaten Arizona, Utah und New Mexico spannt.

Die Zentralregierung verwaltet fast 56 000 Quadratkilometer davon treuhänderisch auf der Grundlage von Verträgen aus dem 19. Jahrhundert. Die Indianerstämme warfen dem Innenministerium vor, bei der treuhänderischen Verwaltung das wirtschaftliche Interesse der Stämme vernachlässigt zu haben, und reichten Klage ein.
"Mit der nun ausgehandelten Einigung verzichten die Navajo auf die Klage und auf weitere Entschädigungen der Zentralregierung. Dafür sollen sie noch in diesem Jahr 554 Millionen Dollar überwiesen erhalten. Der Navajo-Nation-Präsident Shelly kündigte an, es würden nun Bürgerversammlungen organisiert, um zu entscheiden, was mit dem Geld geschehen solle."
Fazit: Erstens führen eben meist nur Verhandlungen zur Entschädigung durch eine Abfindung und zweitens will die Verwendung einer Abfindung gut überlegt sein. - Wenn andere das können, warum nicht auch Sie?


Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 25.09.2014

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