Donnerstag, 20. Februar 2014

Abfindung zurückzahlen?

"Zahlen Sie das Geld zurück, Herr Löscher!", fordert Angela Meier im manager magazin online. Warum sollte der früheren Siemen-Chef Peter Löscher etwas von seinen 17 Millionen Euro Abfindung und etwa 11 bis 13 Millionen Euro Zusagen für Aktienoptionen zurückgeben.

Peter Löscher geht trotz Abfindung zum Wettbewerber


Löscher soll im März wohl CEO der Renova Mangement AG (RMAG) des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg werden. In dieser Aktiengesellschaft hat Viktor Vekselberg vor allem seine internationalen Beteiligungen gebündelt. Das sind Aktienpakete an den Schweizer Industriekonzernen OC Oerlikon und Sulzer. Sulzer konkurriert mit Siemens beispielsweise im Service für Turbinen, Kompressoren und Generatoren. Darin sieht die Autorin einen Verstoß gegen das Wettbewerbsverbot nach dem Abgang bei Siemens.

Und deshalb meint die Autorin:
"Seriös und redlich wäre es, wenn Löscher die ihm gewährten Aktienoptionen im Wert von bis zu 13 Millionen Euro freiwillig zurückgeben würde - der Teil der Abfindung, den er für das Wettbewerbsverbot erhielt."
 Doch sie ergänzt gleich selbst:
"Zu rechen ist damit aber nicht."
Was soll also der Aufschrei? Schließlich ist Herr Löscher kein einfacher Arbeitnehmer, und die Abfindung hat er sich ja auch nicht selbst verordnet, sondern seine lieben Kollegen haben ihm die zugestanden - vielleicht auch mit Blick darauf, dass sie ja selbst mal so lukrativ ausscheiden könnten ...

Quelle: manager magazin online, 19.02.2014
Siehe auch: DiePresse.com, 16.02.2014

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