Die „Münchner Akten- und Datenvernichtung“ (MAD) in Schwedt wollte 65 Mitarbeiter kündigen und den Betrieb schließen. Vermutlich aufgrund der unmodernen Anlagen wurde die Firma unrentabel. Doch die Gewerkschaft Ver.di zog vor Gericht. Sie klagte auf die Einhaltung des Mindestlohns und einen Sozialplan mit ordentliche Abfindungen nach der Kündigung.
Der Sozialplan hätte die Firma vermutlich rund 200 Millionen Euro gekostet. Deshalb entschied die Firmenleitung in Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft, den Standort doch lieber zu behalten. Nun zieht die Firma in Erwägung lieber eine neue Anlage zu kaufen. Der Preis dafür könnte etwa im einstelligen Millionenbereich liegen.
Gleichzeitig steigt der Stundenlohn von 6,73 Euro auf 8,40 Euro, und die Mitarbeiter erhalten drei Jahre Kündigungsschutz. Das macht mehr als 36 Monatsgehälter aus ... so hoch wäre wohl die Abfindung nie und nimmer geworden.
So kann es sich lohnen, keine Abfindung zu bekommen.
Quelle: Märkische Oderzeitung, 29.11.11
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