Mittwoch, 20. Mai 2020

Stellenabbau - Liste wird immer länger

Stellenabbau gewinnt an Fahrt - immer mehr Unternehmen kündigen Stellenstreichungen an.

Stellenabbau - immer mehr Arbeitsplätze bedroht

Die Liste der bereits angekündigten Stellenstreichungen wird immer länger. Wenngleich noch relativ viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hoffen, dass es sie nicht trifft - die Unsicherheit wächst.

Hier nur wenige Beispiele für angekündigten Stellenabbau:

Stellenabbau - Kündigung
  • TUI streicht 8000 Stellen
  • Fraport vor Stellenabbau und langsamem Neustart
  • Airbus-Chef bereitet Mitarbeiter auf Stellenabbau vor
    (Quelle: faz.de, 17.05.2020)
  • Rolls-Royce kündigt Streichung von mindestens 9000 Stellen an
  • Laufschuhkette Runners Point schließt alle Filialen 
  • 12.500 Arbeitsplätze in Gefahr – Viele Autozulieferer befürchten starke Jobverluste
  • Uber will offenbar 3000 weitere Stellen streichen
    (Quelle: wiwo.de, 20.05.2020)
Schon vor fast einem Monat prognostizierte das ifo-Institut:
"18 Prozent der Unternehmen in Deutschland gehen laut einer Umfrage des ifo-Instituts davon aus, dass sie wegen der Cororonavirus-Krise Mitarbeiter entlassen werden. Am stärksten betroffen ist der Handel." (Quelle: tagesschau.de, 23.04.2020)
Jedes Unternehmen sucht dabei "seine Methoden". Und dabei werden die Mitarbeiter nicht gerade mit Glacéhandschuhen angefasst. Beispiel Daimler:

Bereits am 01.05.2020 hatte ich in den sozialen Medien eine Pressemeldung geteilt, wie im Konzern die "Daimler-Manager für den Stellenabbau üben" (siehe auch: https://www.facebook.com/456971580994989/posts/4428550070503767).

Inzwischen hat die Konzernführung wohl versucht, die Kampagne etwas zu entschärfen:
"Update vom 16. Mai: Die Ereignisse beim Stellenabbau überschlagen sich: Erst ist von teils großzügigen Abfindungen die Rede, dann offenbart ein internes Dokument, dass Führungskräfte in Mitarbeitergesprächen Druck auf die Daimler-Mitarbeiter ausüben sollen. Dieser Verdacht verhärtet sich jetzt. Grund dafür sind Formulierungshilfen in einem Leitfaden, die Führungskräfte in einem Mitarbeitergesprächen verwenden können...

Wenn der betreffende Daimler-Mitarbeiter anschließend trotzdem nicht gehen will, sollen die Führungskräfte 'mögliche Auswirkungen auf die Beurteilung' prüfen. Das Ziel: Druck auf den Daimler-Mitarbeiter ausüben, sodass dieser womöglich doch noch freiwillig geht. Eine Kampfansage an den Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht, der erklärt: 'Wir werden nicht zulassen, dass der Konzern Drohkulissen aufbaut. Stattdessen müsse Daimler auf die doppelte Freiwilligkeit setzen, wenn das Personal reduziert werden soll.'" (Quelle: echo24.de, 18.05.2020)
An der grundsätzlichen Entscheidung der Unternehmensführungen zum Stellenabbau können einzelne Mitarbeiter nichts ändern. Allerdings bedürfen solche Entscheidungen immer der Zustimmung des Betriebsrates. Unabhängig davon sollten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumindest wissen, welche Möglichkeiten sie haben, um Arbeitslosigkeit zu verhindern.

Arbeitslosigkeit verhindern

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