Mittwoch, 15. Mai 2013

Die ehemaligen Geschäftsführer des neuen Berliner Flughafens wurden nach dem Desaster mit der geplanten Erföffnung gefeuert ... und erhielten eine Abfindung (180.000 EUR Abfindung für Pfusch am Berliner Großflughaben). Nun müssen sie darum bangen.

Haftung statt Abfindung?

 Die Flughafengesellschaft will offenbar Haftungs- beziehungsweise Schadenersatzansprüche gegenüber Rainer Schwarz und Manfred Körtgen geltend machen. Ein solches Vorgehen soll nach Informationen der Berliner Morgenpost der Aufsichtsrat veranlasst haben.

Wie in diesem Blog an mehreren Stellen dokumentiert ist, haben solche Absichten bisher nur selten dazu geführt, dass Missmanagement nicht noch mit einer fetten Abfindung honoriert wurde, sondern die "Verursacher" dafür auch finanziell einstehen mussten.

Quelle: Berliner Morgenpost, 15.05.2013

Nachtrag:

Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost vom 13.06.2013 waren es für Manfred Körtgen laut Geschäftsbericht gar 193.000 EUR. Demgegenüber gilt laut Berliner Morgenpost vom 12.06.2013 als sicher, dass Rainer Schwarz bei einer rechtswirksamen Kündigung zumindest auf einen Teil seiner Bezüge verzichten muss - ca. 1,8 Millionen Euro.

98 Prozent Steuern auf Abfindung in Ungarn - vom EUGH gekippt

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat einen Steuersatz auf Abfindungszahlungen in Höhe von 90 Prozent als "Verletzung des Eigentumsrechts" verurteilt.

Diesen Sondersteuersatz hatte die Fidesz-Regierung 2010 rückwirkend eingeführt, weil sich etliche Beschäftigte im öffentlichen Dienst unrechtmäßig außerordentliche Abfindungen zuschanzten.

Quelle: Pester Lloyd, 15.05.2013

Rote Zahlen: Apple-Händler Gravis muss schließen

Nach Gravis-Angaben droht bis zu 400 Mitarbeitern der Arbeitsplatzverlust, davon rund 100 in der Firmenzentrale. https://bit.ly/43ifDZ1